
K15
Das freistehende Einfamilienhaus von 1937 besitzt einen hohen Walm-Dachstuhl, dessen tragende Holzbauteile erstaunlich gut erhalten sind. Um diesen Raum als Wohnfläche nutzbar zu machen wurde das Dach mit einer Kombination aus Zwischensparren- und Aufsparrendämmung energetisch ertüchtigt und durch den Einbau einer hohen Dachflächenfenster-Kombination sowie weiterer kleiner Fenster mit viel Tageslicht versorgt. Die vorhandenen Dachziegel wurden durch eine wesentlich leichtere Aluminium-Stehfalzdeckung ersetzt. So konnten die zusätzlichen Dachlasten vollständig kompensiert werden. Auch der Wand- und Dachaufbau der beiden gartenseitigen Gauben inkl. der Gaubenfenster wurde erneuert, sodass das Vorhaben im Rahmen des KfW-Programms für energieoptimierte Einzelmaßnahmen gefördert werden konnte. Im Innenbereich wurden der Zwischenboden sowie einige statisch entbehrliche Kehlbalken ausgebaut. Es ergibt sich dadurch ein großzügiger, heller Raum mit einer außergewöhnlichen Raumgeometrie. Die alten Holzbauteile, Stützen, Pfetten und Sprengwerke unter den First-Endpunkten bleiben sichtbar. Der alte Estrich wurde saniert, flächenbündig ergänzt und als Sichtestrich hergerichtet. Ein vorhandener, freistehender Kaminzug teilt den großen Raum in eine vordere Zone für einen Arbeitsplatz und eine Sofa-Ecke und eine hintere Zone für einen Schlafbereich.
Projektleiter: Michael Kehr, Architekturbüro von Seidlein Röhrl






