
D51
Bei dem 1914 erbauten Doppelhaus in München Pasing bewohnten die Eigentümer eine Hälfte und kauften die zweite hinzu. So ergab sich die Möglichkeit dem Äußeren ein einheitliches, neues Erscheinungsbild zu verleihen. Die gesamte Fassade sollte energetisch ertüchtigt und die linke Haushälfte zudem innen kernsaniert werden.
Die Fassade wurde mineralisch gedämmt und erhielt neue, Holzsprossenfenster mit 3-Scheiben-Verglasung nach historischem Vorbild. Aufgrund der Fassadendämmung, wurden alle Dachüberstände verlängert und auch die Holzvertäfelung mit gedrechselten Stützen an den Erkern wurden originalgetreu in der neuen Erkergeometrie inkl. Dämmung nachgebaut.
Nur der Hirsch im Giebelbereich konnte nicht bewegt werden und schaut nun aus einer ovalen Vertiefung.
Im Inneren der linken Haushälfte sollte der Keller trockengelegt und die Raumhöhe vergrößert werden, weshalb alle Wände händisch mit WU-Beton unterfangen wurden. Ein neuer Fußbodenaufbau mit Schweißbahn und Fußbodenheizung sowie das spätere Aufgraben, abdichten und Dämmen im Außenbereich um das Haus führten mit hohem Aufwand zu einem geräumigen und gut nutzbaren, trockenen Keller.
Durch den Einbau von Stahlträgern konnten großzügige, stützenfreie Grundrisse verwirklicht werden und im Dachgeschoss öffnen sich die Kinderzimmer zu Galerien.
Die historische Treppe ins Obergeschoss wurde saniert, während die Treppe in das Dachgeschoss in leicht veränderter Geometrie nachgebaut wurde, um ihr Steigungsverhältnis zu optimieren.








